Jubiläum: Eine Million junger Menschen für das große Fest des Glaubens, das Rom nicht vergessen wird

05. August 2025

Über eine Million Mädchen und Jungen aus rund 146 Ländern der Welt haben eine Woche lang Rom umarmt und es zur Hauptstadt des jungen Glaubens gemacht. Sieben Tage lang hörten die Straßen der Stadt Festgesänge, sahen wehende Fahnen, Lächeln und Rührung in den Augen. Hunderte Diözesen waren vertreten, ebenso Pfarreien, Jugendgruppen, Verbände, Bewegungen und Gemeinschaften aus aller Welt. Die Jugendlichen feierten, aber vor allem hatten sie die Gelegenheit, die Erfahrung des Jubiläums zu machen: mit Beichten im Circus Maximus, Katechesen in der ganzen Stadt, Gebetszeiten, Heiligen Messen und der Pilgerfahrt durch die Heilige Pforte.

Groß war der Einsatz für die Aufnahme der Gruppen in Zusammenarbeit mit der Diözese Rom: Über 370 aufnehmende Pfarreien, 400 Schulgebäude, 40 außerschulische Orte wie Unterkünfte des Zivilschutzes, Sporthallen und kommunale Turnhallen sowie einige Familien, die ihre Türen öffneten. Zahlreich waren die Partnerschaften zwischen Pfarreien und die vielen Freiwilligen – junge wie ältere –, die sich unentgeltlich für die Vorbereitung und Aufnahme in den Strukturen einsetzten.

120.000 nahmen an der Willkommensmesse am Dienstag, dem 29. Juli, auf dem Petersplatz teil, zelebriert von S.E. Msgr. Rino Fisichella, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung. Am Ende der Feier überraschte Papst Leo XIV. die Anwesenden mit einem Besuch. „Wir hoffen, dass ihr alle immer Zeichen der Hoffnung in der Welt seid!“, sagte er bei seinem Grußwort von der Freitreppe aus und bat alle, für den Frieden zu beten und ihn in ihrem Lebensumfeld zu fördern. Am Jubiläum nahmen auch viele Jugendgruppen aus Konfliktländern teil, u.a. aus der Ukraine, dem Heiligen Land, Syrien, dem Iran, Irak, Ruanda und dem Südsudan.

Am Mittwoch, dem 30., und Donnerstag, dem 31. Juli hatten die Pilger die Möglichkeit, an den „Dialogen mit der Stadt“ teilzunehmen. Über 70 Veranstaltungen, organisiert von Verbänden und Bewegungen, fanden verteilt auf Plätzen, Pfarreien, dem Theater im Zentrum und in der Peripherie Roms statt. Die Initiativen reichten von Anbetung und Gebet über thematische Reflexionstreffen bis zu Fest- und Musikveranstaltungen.

Der Freitag war ganz dem Sakrament der Versöhnung in der außergewöhnlichen Kulisse des Circus Maximus gewidmet. Ein Strom von über 30.000 jungen Menschen stellte sich innerhalb von acht Stunden an, um zu beichten. Die Beichte wurde von 1.000 Priestern betreut, die im Schichtdienst an diesem Tag in zehn verschiedenen Sprachen das Sakrament spendeten.

Am Samstag und Sonntag schließlich versammelten sich alle Pilger in Tor Vergata. Eine Million junge Menschen kamen auf die große Ebene, wie vor 25 Jahre nach dem letzten Jubiläum im Jahr 2000, als Papst Johannes Paul II. am selben Ort zu den Jugendlichen am Beginn des neuen Jahrtausends sprach. Die jungen Leute erlebten zwei einzigartige Tage mit Papst Leo XIV., zunächst bei der Vigil am Samstagabend und dann bei der Heiligen Messe am Sonntag, dem 3. August. Am Ende der feierlichen Aussendungsmesse, an der über 7.000 Priester, 400 Bischöfe und 25 Kardinäle konzelebrierten und bei der über 1.000 Personen, darunter außerordentliche Spender und Akolythen, bei der Kommunionspendung mithalfen, lud der Papst alle Anwesenden zur nächsten Weltjugendtag vom 3. bis 8. August 2027 nach Seoul, Südkorea, ein.

 

Das Jubiläum geht weiter, erfüllt von Begeisterung und getragen von der Erinnerung an die Schönheit von Tor Vergata, die Rom so schnell nicht vergessen wird.