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Santa Maria in Vallicella

Diese Kirche, deren Gründung auf das späte 6. Jahrhundert unter Papst Gregor dem Großen zurückgeht, beherbergte ursprünglich ein wundertätiges Bild der Madonna mit Kind und zwei Engeln. Es ist bekannt als „Madonna von Vallicella“, dem zwei Wunder zugeschrieben wurden. Im 14. Jahrhundert wurde das Fresko vor einem öffentlichen Badehaus aufgestellt, und nachdem es von einem Stein getroffen worden war, begann es zu bluten. So wurde es zu einem Objekt der Verehrung. Im Jahr 1535, als die mittelalterliche Kirche abgerissen wurde, vollbrachte die Madonna das zweite Wunder, indem sie verhinderte, dass ein Teil des Daches die Gläubigen, die an der Messe teilnahmen, erdrückte.
Erst im Jahr 1574 wurde das wundertätige Bildnis abgenommen und auf dem Hochaltar der Neuen Kirche aufgestellt.

Dank der Bulle ‚Copiosus in misericordiae Deus‘ vom 15. Juli 1575 von Gregor XIII., ist sie auch besonders mit der Figur des Heiligen Philipp Neri verbunden. Denn der Papst vertraute die Kirche nach der Gründung der Kongregation des Oratoriums deren Verwaltung an.

Im Jahr 1873 wurde das Gebäude enteignet und zunächst vom ‚Amt für Staatseigentum des Königreichs Italien‘, später dann von der Republik Italien beschlagnahmt. Erst am 1. Juni 1905 wurde die Kirche dank Papst Pius X. und der Apostolischen Konstitution ‚Almae Urbis nostrae‘ wieder zum Sitz einer Pfarrei, die der Kongregation des Oratoriums des heiligen Philipp Neri anvertraut wurde.