Im Jahr 258 erließ Kaiser Valerian ein Edikt, wonach alle Bischöfe, Presbyter und Diakone getötet werden sollten. Unter ihnen befand sich der heilige Laurentius, ein Diakon spanischer Herkunft, dem die Basilika gewidmet ist und dessen Reliquien noch erhalten sind.
Der Überlieferung zufolge erlitt er das Martyrium auf einem glühenden Rost, und zwar genau an der Stelle, an der das von Kaiser Konstantin errichtete Gebäude steht.
Das heutige Gebäude ist eine Verschmelzung zweier früherer Bauwerke, eines aus dem späten 6. Jahrhundert und eines aus dem frühen 13. Jahrhundert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kathedrale durch alliierte Bombenangriffe vollständig zerstört, dann aber auf den Trümmern wieder aufgebaut. Dabei gingen zahlreiche Fresken verloren, während die Überreste der alten Kirche an der Stelle des benachbarten Verano-Friedhofs zusammengetragen wurden.